4. Backsteinarchitektur
Auf der Europäischen Route der Backsteingothik bildet Danzig zweifellos eine der wichtigsten Städte, die durch die wirtschaftliche Organisation und Kultur der Hanse bis heute geprägt wurde. Danzig war aber auch ein wichtiges Hansemitglied und spielte in ihrer Geschichte eine große Rolle. Um diese Wirkung oder sogar Wechselbeziehung wirklich zu verstehen, muss man sich die Zeugnisse der ehemaligen Danziger Kultur anschauen.
Beginnen wir mit den zahlreichen Kirchen, die sowohl Ordenskirchen waren, wie z.B. die Dominikaner– oder Zistenzinserkirche, als auch Pfarrkirchen, wie die Katharinen– und Johanneskirche, selbstverständlich nicht abzusehen von der Marienkirche, für die die Marienkirche in Lübeck ein Vorbild war. Sie werden durch Vielfältigkeit der inneren Ausführung vieler Danziger Kirchen beeindruckt – jede Kirche mutet anders an ‒ eine katholisch, barok, andere schlicht oder modern.
Auch profane Bauten wurden aus Backstein gebaut, wie das Deutschritterordenschloss, der Artushof aber auch Teile der Danziger mittelalterlichen Stadtbefestigung wie z.B. das Krantor und die Stadtställe. Zu dieser Reihe kann man auch Industriebauten zählen, wie z.B. die Große Mühle, aber auch Häuser, wie das Pfarrhaus der Marienkirche oder die Fachwerkhäuser in der Altstadt. Es darf nicht vergessen werden, dass Backstein bis zum 20. Jh. die Hauptbausubstanz in Danzig war, es war nur die Frage, woher die Backsteine und architektonischen Einflüsse kamen, die das Stadtbild bestimmten. Dies und vieles mehr versuche ich Ihnen auf dieser Tour näher zu bringen.
Dauer: 2-5 Stunden